Anhand der Methode Zukunftswerkstatt entwickeln die Schüler_innen Projektideen zum Thema Schule, wobei acht Mikroprojekte je Schule mit Geld und Coaching unterstützt werden. Mittels eines Planspiels werden zudem Umsetzungsmöglichkeiten umfangreicherer Projektvorhaben in Bezug auf den Gemeinschaftsort Schule erörtert.
Die Nachhaltigkeit des Projekts wird gesichert durch:
1. eine Arbeitsgemeinschaft Projektförderung, also einer Youth Bank an der Schule
2. eine Task Force, welche langfristige Vorhaben begleitet und den Schüler_innen ermöglicht Projektideen in den politisch-administrativen Prozess einzubringen sowie diesen Prozess nachzuvollziehen
1. Ziele des Projekts
Hauptziel des Projekts Schul Bank: Schule gemeinsam gestalten ist die Beteiligung von Jugendlichen an Schule und an demokratischen Entscheidungsprozessen unter Berücksichtigung ihrer Wünsche und Bedürfnisse. Dabei treten Jugendliche in Kontakt mit Verantwortlichen in Politik, Verwaltung und Institutionen um ihre Anliegen und Meinungen deutlich zu machen und diese in die Politikgestaltung einzubeziehen.
Das Modellprojekt Schul Bank: Schule gemeinsam gestalten strebt folgende Wirkungen an:
2. Projektphasen
3. Umsetzung des Projekts: Zukunftswerkstatt und Strukturierter Dialog als Instrument zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie
Das Modellprojekt Schul Bank: Schule gemeinsam gestalten wird innerhalb der EU-Jugendstrategie durch das Programm JUGEND IN AKTION als Aktion 5.1 „Begegnungen junger Menschen mit Verantwortlichen für Jugendpolitik“ gefördert. Das Projekt findet im Rahmen des Beteiligungsinstruments „Strukturierter Dialog“ statt und konzentriert sich auf die Inklusion und Partizipation junger Menschen sowie den Aufbau von Beteiligungsstrukturen.
Die Methode der Zukunftswerkstatt dient im Projekt der Umsetzung des „Strukturierten Dialogs“. Die von Robert Jungk entwickelte Methode der Zukunftswerkstatt zur Planung und Entwicklung von Veränderungen ist ein offener Prozess mit offenem Ergebnis. Moderator_innen einer Zukunftswerkstatt unterstützen die Teilnehmer_innen dabei, sich mit bestimmten Themenfeldern auseinanderzusetzen. Anschließend wird in kreativer Gruppenarbeit nach gemeinsamen Interessen, Zielen und Lösungswegen gesucht. Kommunikation, Perspektivwechsel und konkrete Ergebnisse sind Kernelemente von Zukunftswerkstätten.
Wir führen an zwei Schulen in Deutschland im Schulhalbjahr 2014/2015 jeweils eine Zukunftswerkstatt zum Thema Schule als Projektwoche durch, die alle schulbezogenen Akteur_innen einbezieht. Die daraus resultierenden gemeinsamen Standpunkte und jugendlichen Vorschläge werden mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung diskutiert. Das Projekt zeigt den Jugendlichen auf, dass sie ein Recht auf Beteiligung und Mitbestimmung in politischen Entscheidungen haben – in ihrem Ort, ihrem Land sowie in Europa.
Die Maßnahme wird von der EU-Kommission im Rahmen des EU Programms „Erasmus+ JUGEND IN AKTION“ finanziell unterstützt. Nur der Urheber der Maßnahme ist rechtlich gebunden, die EU-Kommission haftet nicht für die weitere Nutzung der in der Mitteilung oder Veröffentlichung enthaltenen Informationen.
Mit Unterstützung von:
Titelbild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de