Links.Kongress ’15

„Rot-Rot-Grün. Zweckbündnis für linke Realpolitik oder Wegbereiterin für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel?“

Dieser und vielen anderen Fragen widmeten sich am 11. Juli 2015 zahlreiche Jugendliche der Jungen Sozialdemokraten, Grünen Jugend, Linksjugend[’solid, deren Hochschulgruppen und Jugendliche aus anderen „linken“ Kontexten. Wie linke Politik realistisch und erfolgreich werden kann, was unser aktuelles Parteiensystem über unseren Staat aussagt und wie man mit der linken Geschichte umgehen sollte, wurde den Jugendlichen von einer Vielzahl an renommierten Wissenschaftler_innen, Politiker_innen und Journalist_innen vorgetragen und im Nachgang diskutiert.

Die beiden Historiker Dr. Hartmut R. Peter und Dr. Axel Rüdiger hielten beispielsweise einen Workshop zum Thema „‚Sozialfaschisten‘, ‚Ökoterroristen‘, ‚Mauermörder‘:Die Linken und ihr historischer Streit.“, in welchem sie den jungen Zuhörer_innen die historische und momentane Zersplitterung linker Gruppierungen in Deutschland historisch betrachten und die jeweiligen Stereotype aufzeigen. Im weiteren Verlauf sollen eben diesen Stereotype betrachtet werden und über den heutigen Umgang linker Gruppierungen untereinander diskutiert werden.

Konzertabend

5 Jugendliche mit Interesse an Musik beschlossen einen Konzertabend
zu organisieren, bei der Bands aus Wiesbaden und Umgebung die Möglichkeit bekamen,
aufzutreten und so ihren Bekanntheitsgrad zu steigern.

So wird jungen Wiesbadener_innen die Möglichkeit gegeben einen bezahlbaren Konzertabend mit regionalen Bands zu erleben. Im Vordergrund dabei standen Spaß und die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen.

Glücklicherweise konnten wir den Wiesbadener Schlachthof für
eine Kooperation gewinnen, und so stand dem ersten Konzert nichts
im Wege. Es traten die Bands „BAMM!“, „He&Mine“, „Fewsel“ und „Chris&Taylor“ auf.
Außerdem gab es eine Aftershow-Party mit zwei lokalen DJs.  Trotz
einiger Konkurrenz in Form eines EM-Spieles der deutschen Fußballnationalmannschaft
und auch zahlreichen anderen Angeboten in der Wiesbadener Kulturlandschaft an diesem
Samstag, kamen so viele Besucher, dass der Abend ein voller Erfolg wurde. Damit
haben wir den Grundstein für weitere Konzerte unter dem Motto „Support Your Local
Scene“ gelegt. Wir hatten Spaß, haben neue Kontakte geknüpft und konnten die Bands
miteinander bekannt machen. Vielleicht haben sie ebenfalls den ein oder anderen Fan
gewinnen können. Wir sind sehr glücklich mit dem
Ergebnis und können es kaum erwarten das nächste Konzert zu organisieren.

Jugendcafé im Kulturpalast

Die Idee des Cafés beruft sich darauf, Jugendlichen aus Wiesbaden einen Raum zu geben, in dem man Gleichaltrige treffen und kennen lernen, sich entspannen und eine Tasse Kaffee im jugendlichen Ambiente genießen kann. Aber das Café dient nicht nur als Treffpunkt, sondern auch als eine Möglichkeit sich ausdrücken zu können und kreativ zu sein.

Wir wollen unserer Generation „ein Stück Kultur“  zum Kaffee servieren und ihnen etwas anderes als das übliche Konzept bieten, indem wir sie in das Café integrieren. Dies wollen wir erreichen, indem wir coole Ausstellungen von künstlerischen Werken, wie z.B. Malereien, Fotos und Skulpturen, organisieren, indem wir den Jugendlichen einen Raum bieten, in dem sie ihre Talente, wie z.B. Singen, Gedichte vortragen oder die Schauspielerei, frei darstellen können und ihnen letztlich ein allgemeines und vielfältiges Angebot von Veranstaltungen bieten, bei denen sie sich in gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen austauschen können.

Zudem sind wir offen für Vorschläge, die von außen kommen und wollen auch die Wünsche der jugendlichen Besucher in unserem Café so gut es geht eingehen. Es soll ein Ort werden, der von Jugendlichen für Jugendlichen geschaffen ist und in dem sich alle wohlfühlen können.

 

Fotoausstellung „Willkommen – Interkulturelle Tandems“

Durch das Projekt „Willkommen!“ soll Flüchtlingen in Wiesbaden eine Unterstützung und Erleichterung im Alltag sowie eine bessere Teilhabe am Leben in Wiesbaden ermöglicht werden. Menschen, die in Wiesbaden heimisch sind, können durch eine längerfristige und regelmäßige Begleitung als Unterstützende fungieren, um den Menschen mit Fluchterfahrungen ein besseres Zurechtfinden in der ihnen fremden Lebenswelt zu ermöglichen und zum Verständnis der gesellschaftlichen, kulturellen und rechtlichen Umgangsformen beizutragen.

 

Die Foto-Ausstellung „Willkommen- Interkulturelle Tandems“ wurde im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WIR in Wiesbaden“ organisiert, die ursprünglich im Jahr 2012 unter dem Motto: „Teil sein. Teil haben. Vielfalt leben!“ stattfand.

Die Ausstellung gibt in 20 Bilderrahmen Einblicke in die Begegnungen der Menschen, die sich im Rahmen des Willkommen-Projektes des Flüchtlingsrats kennengelernt haben und sich dort als sogenannte „Tandems“ regelmäßig einmal pro Woche treffen. Die Orte, an denen sie sich treffen, sind verschiedene Plätze in Wiesbaden, die auf den Fotos deutlich erkennbar sind, was einen Bezug zum Leben in der Stadt Wiesbaden herstellt. Zudem wird die Ausstellung ergänzt von Zitaten anderer Personen, die als „Mentor_innen“ im Projekt mitmachen und die zeigen, welchen Gewinn Ehrenamtliche in diesem Projekt erfahren.

Die Organisation der Ausstellung wurde von einer kleinen Gruppe durchgeführt, die sich aus Teilnehmer_innen des Willkommens-Projektes  und dem Projektteam zusammensetzte. Die Foto-Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule in Wiesbaden umgesetzt, die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.

 

Neben der Organisation der Ausstellungsräume stand das Team vor mehreren Herausforderungen: Die erste war, eine Möglichkeit der Finanzierung der Foto-Drucke und Passepartouts zu finden. Darum haben sich maßgeblich Fabiola Labenz und Philipp Hanusch gekümmert, die einen Antrag zur Finanzierung bei Youth Bank Wiesbaden stellten, der zu unserer großen Freude bewilligt wurde. Die zweite Herausforderung war, Tandems des Willkommen-Projektes für das Foto-Projekt zu gewinnen. Viele unserer Teilnehmenden hatte große Bedenken, ihre Person bzw. ihr Gesicht auf Fotos im öffentlichen Raum zu zeigen; bei Einigen gab es zudem terminliche Schwierigkeiten.

 

Am Ende haben sich drei Tandems bereit erklärt, sich bei einem ihrer Treffen von den Fotografen begleiten zu lassen – es etnstanden sehr schöne Fotos. Zudem konnten wir einen jungen iranischen Musiker, der seit kurzem im Projekt mitmacht, dafür gewinnen, mit einem Kollegen und dem Direktor der VHS, Herr Boger, die Vernissage musikalisch mitzugestalten. Einige Teilnehmenden des Projektes bereiteten ein kleines Buffet vor, Herr Boger stellte Sekt, Wasser und Orangensaft zur Verfügung. Die Vernissage war gut besucht, das Publikum gut durchmischt und viele bekannte Gesichter trafen auf unbekanntere. Uns freut es sehr, dass der größte Teil der Besucher_innen auch zur kurzen Informations- und Fragerunde zum Willkommens-Projekt blieb, in der das Projektteam und einige Teilnehmenden von den gemachten Erfahrungen innerhalb des Projektes berichteten.

 

Wir haben mittlerweile viele positive Rückmeldungen zur Ausstellung erhalten, über die auch in diversen Lokalzeitungen, wie der Frankfurter Rundschau und dem Wiesbadener Kurier, berichtet wurde. Außerdem haben wir bereits eine neue Anfrage, die Hoffnungen auf eine zweite Ausstellung im kommenden Jahr gibt.

Dank der Youth Bank Wiesbaden hat die Foto-Ausstellung eine noch größere Anzahl an Menschen erreicht, die diesen Einblicke in ehrenamtliches Engagement und die Arbeit mit Flüchtlingen gewähren konnte.

Planspiel „WiesMun“

Vom 8. bis 10. März 2013 fand an der Elly-Heus-Schule das Planspiel WiesMUN statt. „MUN“ steht für Model United Nations, also eine Simulation der Vereinten Nationen, an der Schüler_innen aus ganz Deutschland teilnahmen und für ein Wochenende in die Rolle eines Abgeordneten eines UN-Staats schlüpfen durften.

Am Freitag um 16 Uhr begann WiesMUN 2013 mit einer Eröffnungszeremonie im Ballsaal der Schule. Nach einer kurzen Begrüßung von Seiten der Schule hielt die Wiesbadener Schul- und Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz eine Eröffnungsrede. Es folgte ein sehr informativer Vortrag des Leiters des deutschen UN-Informationszentrums, welcher nicht nur die Erfolge, sondern auch die Probleme der Vereinten Nationen thematisierte. So griff der Vortrag zum Beispiel die finanzielle Förderung der UN-Mitgliedsstaaten auf, etwa für das World Food Program, die sich von 2008 auf 2013 halbiert hat. Nach dieser sehr interessanten Eröffnungsveranstaltung lernten sich die Teilnehmer_innen durch Kennenlernspiele sowie eine Debatte zur derzeitigen Situation auf der Nordkoreanischen Halbinsel besser kennen.

Am Samstag begann dann die Gruppenarbeit. In drei verschiedenen Komitees unter der Leitung sogenannter Chairs, also ehrenamtlicher Betreuer_innen, wurden aktuelle politische Themen in der Sprache Englisch diskutiert und in einer Resolution zusammengefasst. Das erste Komitee zur Internationalen Sicherheit und Abrüstung befasste sich mit der Problematik eines möglichen Cyberkrieges, das soziale, humanitäre und kulturpolitische Komitee mit der Wasserknappheit in großen Teilen der Welt und das Wirtschafts- und Finanzkomitee mit der Finanzkrise.

Am Ende des zweiten Tages, welcher nicht nur aus verschiedenen Debatten und Gruppenarbeiten, sondern auch aus Teambuilding und Spielen bestand, hatte jedes der drei Komitees eine komplette Resolution erarbeitet. Im Anschluss an diesen lehrreichen, aber auch anstrengenden Tag verbrachten die Beteiligten des Planspiels ein gemeinsames Abendessen in der Wiesbadener Innenstadt.

Am letzten gemeinsamen Tag der Veranstaltung fand die Vollversammlung, die General Assembly, statt. Die drei erarbeiteten Resolutionen wurden dabei von allen Teilnehmer_innen debattiert, es wurden Änderungsanträge gestellt, über den Sinn und Nutzen der entstandenen Resolution diskutiert und am Ende über die Resolutionen abgestimmt.

Nach drei erfolgreichen und interessanten Tagen in Wiesbaden verabschiedeten sich die Teilnehmer_innen mit der Hoffnung auf ein erneutes Treffen.

Donuts 2

Fortsetzung des 2010 begonnenen, mit dem Leonardo-Preis ausgezeichneten, Filmprojekt „Donuts“.

 

2010 haben wir, einige Schüler_innen der Leibnizschule, mit dem Filmprojekt „Donuts“ am Leonardo Award teilgenommen und den 2. Platz gewonnen. Dabei handelt es sich um einen Jugendkrimi, der Gerechtigkeit, Tapferkeit und die Wichtigkeit von Freundschaft thematisiert und dabei zu mehr Zivilcourage aufruft. Nun entschieden wir uns dazu, mit der Produktion einer Fortsetzung des Films eine Projektgruppe an der Leibnizschule zu eröffnen, die es Schüler_innen ermöglicht, einen Einblick in die Filmbranche zu bekommen. Es war von Anfang an klar, dass die Story noch spannender, noch actionreicher und der Film noch besser werden sollte. Vor allem war wichtig, dass wieder ein Film entsteht, der Zivilcourage in den Vordergrund stellt.

Inhaltlich knüpft der neue Film an den ersten an: Zwei Jahre sind in der Story vergangen und es hat sich viel verändert: Moritz und seine Freunde sind erwachsener geworden und ihre Interessen sind auseinander gegangen. So wurde es auch für die Bande schwierig, weiter zu bestehen. Die „Donuts“ – so wie wir sie aus dem ersten Film kennen – gibt es nicht mehr. Eines Tages erfährt Freddy, Moritz jüngerer Bruder, zusammen mit einem Freund von einem neuen Verbrechen in der Stadt Wiesbaden. Wie sein Bruder möchte er den Fall mit seinen Freunden lösen. Doch es geht nicht alles gut und Freddy und sein Freund werden entführt…
Im März fand das Casting für die neuen Charaktere statt, bei dem sich ca. 40 Schüler_innen bewarben. Aus all den guten Schauspieler_innen konnten wir leider nur 5 nehmen, die zwischen 10 und 13 Jahren alt sind. Bis Juni fand die gesamte Planung und Teamfindung für die intensive Drehphase statt, welche zwischen September und nächsten Januar erfolgen soll. Gleich im September wird es mit einem der spannendsten  Drehtage überhaupt losgehen: Ein inszenierter SEK-Einsatz (Sondereinsatz Kommando der Polizei). Anschließend folgen 20 weitere Drehtage in Wiesbaden und Umgebung.

Im Laufe des Projekts haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit Einblicke in die folgenden Bereiche des Arbeitsgebiets „Film“ bekommen:

–          Stoffentwicklung, Drehbuchentwicklung, Storyboard

–          Casting, Schauspiel, Synchronisation, Stunts

–          Kameraführung, Beleuchtung, Tonaufnahme

–          Filmschnitt, Tonbearbeitung, Musik

In vielen Bereichen werden sie hierbei von Expert_innen ehrenamtlich unterstützt.

Open-Air Festival

Schüler_innen der Dilthey-Schule in Wiesbaden planen ein Festival, welches jungen und lokalen Bands die Möglichkeit gibt, vor größerem Publikum aufzutreten und bekannter zu werden.

 

Geplant ist das Open-Air-Event auf dem Schulhof des Gymnasiums, welcher an diesem Tag jedoch nicht nur Schüler_innen und Lehrer_innen zugänglich ist, sondern allen Jugendlichen aus Wiesbaden und Umgebung ebenfalls offen steht. Das Festival ist umsonst und draußen, rings herum kann man für kleines Geld Snacks und Getränke kaufen an Ständen kaufen, welche durch Schüler_innen verschiedener Klassen betreut werden.

Jahrestreffen der halleschen Spielplatzpaten 2015

In der Stadt Halle gibt es über 100 städtische Spielplätze, sowie viele weitere im privaten Besitz. Alle Spielplätze immer und ständig im Blick zu haben, auf Sauberkeit, Schäden und andere gröbere Verunreinigungen zu achten und schnellstmöglich zu reagieren, ist schwierig. Die Spielplatzpaten besuchen daher regelmäßig die Spielplätze, achten auf diese Mängel und beseitigen kleinere Gefahrenquellen und melden die größeren Schäden der Stadtverwaltung. Sie stellen somit sicher, dass die von ihnen betreuten Spielplätze ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche bleibt. Die Paten betreuen die öffentlichen Spielplätze im Sinne des Allgemeinwohles bzw. des jeweiligen Stadtteils und seiner Bewohner. Diese ehrenamtliche Tätigkeit kommt allen zugute, ob Groß ob Klein, und deshalb soll das jährliche Zusammentreffen von der Youth Bank Halle finanziell unterstützt werden.

Bei diesem Treffen soll den Spielplatzpaten für ihr ehrenamtliches Engagement gedankt werden und ihnen Anreize geben, dass sie ihre Arbeit weiterführen wollen und/oder sogar erweitern.

Neben der Auszeichnung soll der Schwerpunkt des Treffens auf dem Austausch der Paten untereinander liegen. Durch verschiedene Methoden sollen sie angeregt werden, sich über ihre Arbeit als Spielplatzpate auszutauschen, über eigene Projekte/Vorhaben zu sprechen und über aufgetretene Probleme zu diskutieren. Durch einige Studenten der Martin-Luther-Universität in Halle werden interkulturelle Sichtweisen in Bezug auf Kinder und ihre Kindheit in verschiedenen Ländern dargestellt, die auch in Zusammenhang mit der Zunahme an Flüchtlingen von Bedeutung ist.

Geplant ist in Zukunft ein Interkulturelles Spielplatzfest.

Mit dem ist nicht gut Pflaumen essen

 

Nach der Schließung des Thaliatheaters und des Jugendclubs in Halle hatten kaum noch Jugendliche die Möglichkeit Theater zu spielen.Die Chancen in eine der wenigen Theatergruppen zu kommen, war bereits zuvor gering, doch nach der Schließung war es für Kinder und Jugendliche nahezu unmöglich Theater zu spielen, ohne dass ihnen hierbei ständig Erwachsene über die Schultern geschaut hätten. Die Jugendlichen wollten jedoch eigenständig ein Theaterstück inszenieren und von den Proben bis zur Aufführung alles selbst planen, um am Ende stolz auf das Erreichte zurückblicken zu können.

Das Projekt „Mit dem ist nicht gut Pflaumen essen“ soll Jugendliche dazu motivieren, Eigeninitiative zu ergreifen und ihre eigenen Stücke zu entwickeln, um selbst einen Teil der Kultur in Halle mitzugestalten. Es ist das erste Theaterstück in der Region, das somit komplett alleine von Kindern und Jugendlichen auf die Beine gestellt worden ist und soll zum Weitermachen motivieren. Es ist sozusagen der „Grundstein“, der für das selbstständige Theaterspielen der halleschen Jugend, gesetzt wird.

Das Stück basiert auf dem Roman „Nichts“ von Janne Teller und beschäftigt sich mit der Frage: „Was ist der Sinn des Lebens?„. Sowohl bei den Schauspieler_innen als auch bei den Zuschauer_innen soll es zum Nachdenken anregen und zu neuen Erkenntnissen führen. Alle Protagonist_innen haben vorab über die unterschiedlichen Interpretationsansätze des Romans diskutiert, was jedem/r Jugendlichen die Möglichkeit gegeben hat, aktiv in das Theaterstück einzugreifen.

Außerdem wird nach den Proben gemeinsam besprochen, wie die weiteren Proben verlaufen sollen und was sich jeder dabei erhofft. „Es soll ein tolles Miteinander entstehen“, so die Jugendlichen, „damit jeder seine freie Meinung äußern kann und sich selbst verwirklicht“.

Am Ende der dreimonatigen Proben soll das Theaterstück in Halle vor großem Publikum aufgeführt werden.

Basiswissen zur Führung von Rettungsbooten

Das Jugendeinsatzteam (JET) der DLRG Halle-Saalekreis e.V. soll sich langfristig als selbstständig organisierte Einheit innerhalb der DLRG durchsetzen. Die Mitglieder sollen sich selbst verwalten, eigenständig organisieren und ihre Ausbildung somit selbst in die Hand nehmen. Bei dem Projekt der Youth Bank Halle in Kooperation mit der DLRG  wurden die Grundkenntnisse im Bereich des Bootswesen erlernt, um den sicheren Umgang mit den Booten zu gewährleisten. Außerdem stand das Sammeln von Erfahrungen mit den unterschiedlichen Rettunsgbooten im Vordergrund.

 

Schul Bank: Schule gemeinsam gestalten

Nach langer Planung und Vorbereitung  war es nun endlich soweit: Am Dienstag, den 18. November 2014, startete das vom Youth Bank Deutschland e.V. angestoßene Projekt „Schul Bank: Schule gemeinsam gestalten“ in der  Leibniz-Oberschule in Berlin-Kreuzberg. Dieses zielt darauf ab, Schüler_innen aktiv in die Umgestaltung ihres Schulumfeldes einzubeziehen und ihnen somit die Möglichkeit zu geben, den Schulalltag positiv zu verändern.

 Ferner soll im Anschluss an die Projektwoche eine Youth Bank-AG an der Schule etabliert werden, um so eine Verstetigung des Projektes zu erreichen und zu gewährleisten, dass die Projektideen der Jugendlichen nicht im Sande verlaufen.

Unter dem Namen „Projekt: Leibniz“, wie das  Schul Bank-Projekt an der Schule genannt wurde,  erhielten die rund 800 Schüler_innen früh am Dienstagmorgen eigens für die Projektwoche entworfene, bunte Festival-Bändchen und fanden sich anschließend in ihren sogenannten „Projektfamilien“ zusammen. Von Dienstag bis Donnerstag hatten sie dann die Möglichkeit in einer „Zukunftswerkstatt“ ihre Wünsche zu äußern, kreativ zu sein und Projektideen zu sammeln. Unterstützt und angeleitet wurden sie dabei durch Teamer_innen, die vorab vom Youth Bank Deutschland e.V. gecoacht wurden.

Am Freitag fand dann die Abschlusspräsentation der Ergebnisse der knapp 30 „Projektfamilien“ statt. Unter dem Motto „Mitdenken. Mitreden. Verändern.“ gab es dabei einen Austausch von Meinungen und Vorschlägen der Jugendlichen mit schul- sowie jugendpolitischen Akteur_innen. Gäste hierbei waren unter anderem die Schulleiterin Frau Krollpfeiffer-Kuhring, Marita Knauf aus der Schulaufsicht für Gymnasien, Sekundar- und Gemeinschaftsschulen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in Kreuzberg und Björn Eggert, ein Abgeordneter Berlins für die Partei SPD und  Sprecher für Jugend und Familie im Ausschuss für „Bildung, Jugend und Familie”.

Um einen Austausch von Meinungen und Vorschlägen der teilnehmenden Jugendlichen mit schul- sowie jugendpolitischen Akteur_innen anzuregen, arbeiten wir auf der Grundlage des EU-Jugend-Beteiligungsinstruments „Strukturierter Dialog“. Dieser sorgte für  die Annäherung und ein Gespräch auf Augenhöhe zwischen Schüler_innen und Entscheidungsträger_innen.

Vorab fanden am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag  die eigentlichen Phasen der „Zukunftswerkstatt“ statt. Die Schüler_innen begannen mit dem  „Motzen und Meckern“ am Dienstag, und wandelten ihre negative Kritik dann bereits Mittwochs in Visionen, Träume und Wünsche um. Hierbei lag der Fokus jedoch nicht auf der Realisierbarkeit ihrer Ideen, sondern nur auf dem Ausmalen ihrer „Traumschule“. Daran anknüpfend war Donnerstag bestimmt für die finale Ausformulierung  möglicher Projekte, die der Wunschvorstellung der Schüler_innen von Schule am Nächsten kam.

„Das Entwerfen von Utopien hat  allen „Werkelnden“ besonders Spaß gemacht“, meint auch Hannah, eine Teamerin, die zurzeit selbst einen Bundesfreiwilligendienst  an einer Oberschule in Neukölln absolviert. „Die Ideen reichten von kleinen Veränderungen wie der Verschönerung von Klassenräumen mit Wandfarben und Spiegeln bis hin zum Umwandeln der Räume in ganze Strandlandschaften oder der Anschaffung von Hightech-Equipment für jede_n Schüler_in“, sagt die 18-Jährige, die von der Ideenvielfalt der Jugendlichen begeistert ist.

Auch wenn die Schüler_innen wissen, dass Strände nun mal nicht in Klassenräume gehören, so fanden sich doch viele Dinge, die am Donnerstag während der „Realisierungsphase“ zukünftig und mit Hilfe von Youth Bank umgesetzt werden können. Neben Pflanzen für Klassenräume, soll z.B. ein Schulball organisiert werden, der Schüler_innen aller Altersstufen einlädt miteinander zu feiern und Spaß zu haben – so wird der schulinterne Teamgeist gestärkt, erklärt uns Mara, die nächstes Jahr ihr Abitur an der Leibniz Schule machen wird, und der die Projektwoche eine echte „Herzensangelegenheit“ war. Generell herrschte bei den Jugendlichen ein ungemeiner Drang zur Mitbestimmung und Beteiligung in ihrer Schule. Die Stimmung während der Woche war großartig!

Youth Bank Deutschland e.V. hat es unheimlich viel Spaß gemacht während der Projektwoche  dabei zu sein und hautnah miterleben zu können, wie Jugendbeteiligung innerhalb der Schule aussehen kann.

Der Ansatz, Ideen und Wünsche von Schüler_innen mit Schüler_innen zu konkreten Projekten zu entwickeln und diesen Projekten  über den Youth Bank Ansatz eine Umsetzungsperspektive zu ermöglichen, hat sich an der Leibniz Oberschule bewährt. Nicht zuletzt dank der hohen Motivation bei Organisationsteam und Schülerschaft.

Für die Zukunft will der Youth Bank Deutschland e.V. die positiven Eindrücke und Learnings aus der Projektwoche mitnehmen – denn vom 12. bis 16.01.2015 steht schon die nächste Zukunftswerkstatt an einer Berliner Schule an! An der Leibniz Oberschule geht es aber auch weiter – mit der Projektumsetzung und der Unterstützung für das „Finanzamt“, die Youth Bank AG an der Leibniz Oberschule.

Wir sind begeistert von der Motivation aller Schüler_innen und bedanken uns ganz herzlich bei allen, die „Schul Bank- Schule gemeinsam gestalten“ zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Nun sind wir gespannt auf die Projekte der Youth-Bank-AG der Leibniz Schule und freuen uns darauf, die Umsetzung der entstandenen Ideen zu begleiten!

The Jam Session

… Tanzen verbindet Menschen

 

 

Eines unserer neuen Projekte sind die sogenannten „Jam Sessions“.

Diese sind Tanzveranstaltung im Bereich Breakdance, welche in regelmäßigen Abständen

stattfinden werden. Hierbei konzentrieren wir uns nicht vordergründig auf den

Wettbewerbsgedanken, sondern den gemeinsamen künstlerischen Austausch zwischen

Menschen. Dies soll die ursprünglichen Werte des HipHop nach dem Motto “ Peace, Love,Unity

and Having Fun“ wieder in den Vordergrund stellen und jungen Menschen einen Ort geben, wo sie

sich auf künstlerische Weise ausdrücken können und gefördert werden. In zwangloser Atmosphäre

kann jeder seine Fähigkeiten trainieren und voneinander lernen. Es gibt keine Jury, es geht um das

gemeinsame „jammen“ ohne Bewertung und Konkurrenzdruck. Erwachsene und Jugendliche, ob

Zuschauer, Anfänger oder Profi können sich ein reales Bild von der HipHop Kultur machen und

elementare Bestandteile wie Improvisation und Wettkampf in den Cyphers (Tanzkreisen) erleben.

Durch den hohen Anteil an Menschen in der Szene mit Migrationshintergrund wird die

Veranstaltung gleichzeitig ein Ort des interkulturellen Austausches und der Begegnung sein.

Vorbilder schaffen

Die eintägige Veranstaltung „Vorbilder schaffen“ zeichnet in erster Linie Abiturienten, Abiturientinnen und Akademiker_Innen mit Migrationshintergrund für ihre Bildungserfolge aus. Die Wichtigkeit der Bildung wird den folgenden Generationen somit nahegelegt und sie werden dazu animiert scheinbar weit entfernt liegende Ziele anzustreben.

Im Rahmen dieser etablierten Veranstaltung werden darüber hinaus Vorbilder der Gesellschaft, die sich durch gemeinnütziges Engagement und ihren Einsatz für das gesellschaftliche Zusammenleben hervorheben, geehrt. Zusätzlich ist diese Veranstaltung durch die Anwesenheit verschiedener Politiker_Innen politisch geprägt. Durch jährlich variierende Mottos liegt der Schwerpunkt des Projekts stets auf den verschiedenen Themen, die gesellschaftlich und politisch von Interesse sind.

Das Projekt wird voraussichtlich am 19. Oktober im Haus der Kulturen der Welt in der Nähe des Kanzleramtes im Herzen von Berlin stattfinden.

 

Quelle: mahdi-ev.de

Mitbestimmung l(i)eben?!

Sarah Keil produziert mehrere Videointerviews mit Kinder und Jugendlichen zum Thema Mitbestimmung. Dieser soll auf Fachtagungen gezeigt werden.

Im Rahmen eines Workshops mit Jugendlichen in Vorbereitung auf den Fachtag „Gel(i)ebte Mitbestimmung“ kam die Idee auf, ein kurzes, 5-10-minütiges Videointerview mit Kinder und Jugendlichen zu machen und sie zu fragen, welche Beteiligungsmöglichkeiten sie haben und gern haben möchten. Das Drehen und Schneiden der Interviews soll im Juli 2014 stattfinden und die angestrebten Städte sind Halle (Saale), Leipzig, Wittenberg, Berlin, Dresden und Chemnitz.

Der Film soll dann auf der Fachtagung gezeigt werden und möglicherweise auch auf anderen Tagungen bzw. von den beteiligten Organisationen genutzt werden. Beim Schneiden des Films können die Jugendlichen aus dem Workshop auch mitwirken.

Breakdance-Battle beim BiBo-Festival

Am 16. August findet in Halle das BiBo-Festival statt. Eine Jugendgruppe will in diesem Rahmen einen Breakdance-Workshop veranstalten.

Die Youth Bank Halle fördert einen Workshop beim „Breathe In – Break Out“-Festival. Dieser beschäftigt sich mit Vorurteilen und Klischees der Hip-Hop-Kultur und möchte diesen aktiv entgegenwirken. „Wir wollen miteinander in den friedlichen Wettstreit treten und gleichzeitig die Grundwerte der Hip-Hop-Kultur zelebrieren: Gegenseitiger Respekt, Toleranz und Weltoffenheit“, so die Projektemacherin Lisa-Vanessa.

An dem Workshop sind jugendliche Tänzer_innen aus Halle, dem Rest Deutschlands und dem Ausland beteiligt.


 

Blinde Fotografen

Leonard hat vergangenes Jahr einen Workshop der blinden Fotografin Rosita McKanzie mitorganisiert. Ziel des Workshops war es, einen natürlichen Dialog zwischen Blinden und Sehenden zu schaffen, da gerade Blinde in unserer optischen Welt gerne übersehen werden.

Mit dem Thema blinde Fotografen war es unser Ziel, einen Austausch zwischen Blinden und Sehenden zu erreichen. Fotografie ist ein Thema, das die meisten Menschen wahrscheinlich keinem Blinden zuordnen würden. Damit liegen sie falsch. Kaum einer weiß, dass einer der bekanntesten Professoren für Fotografie, der in Berlin gelehrt hat, blind ist. Oder, dass zwei in den USA lebende blinde Fotografen für den Playboy fotografiert haben. Aber das sind nur einige wenige Beispiele.
Ich sehe blinden Fotografen als Vermittler zwischen der sehenden und der audiovisuellen Welt. Aus diesem Grund würde ich gerne mit meinem kleinen Team einen Vortrag über blinde Fotografen organisieren. So soll das Thema eingeleitet und im Anschluss ein Workshop veranstaltet werden. Bei welchem die Teilnehmer die Möglichkeit haben, selbst zu erfahren wie sich ein Blinder in der Welt zurechtfindet. Der Workshop soll jedoch nicht nur für Sehende
veranstaltet werden, sondern auch für Blinde. Unser Ziel ist es einen Dialog anzustoßen. Bei diesem Vorhaben werde ich von meinem kleinen Team unterstützt, das ich hier gerne
vorstellen würde:
Fabian Hinsenkamp (geb. 1990) studiert VWL an der Freien Universität Berlin und wird mit mir den Workshop vorbereiten, sowie einen Teil des Workshops leiten.
Paul Kolling (geb. 1994) Student für Graphik-Design an der UDK Berlin wird uns helfen den Workshop publik zu machen, in dem er Flyer gestaltet. Diese werden wir sowohl in Farbe drucken, als auch in Braille-Schrift stanzen lassen. Außerdem wird er den Workshop fotografisch dokumentieren.
Thorge Groß (geb 1990) ist gerade im letzten Jahr seiner Ausbildung zum Heilpfleger. Er hat durch seine Ausbildung viel Erfahrung im Umgang mit sehbeeinträchtigten Menschen. Er wird bei der Vorbereitung des Workshops helfen und den Workshop für Sehbeeinträchtigte zugänglich machen.
Wir werden das Geld für eine Infobroschüre ausgeben, die wir an verschiedene Blindenhilfswerke innerhalb Deutschlands/Östereichs und der Schweiz verteilen wollen. In der Broschüre wollen wir für das Thema blinde Fotografen kurz zusammenfassen. Wir erhoffen uns so unsere Reichweite zu erhöhen und mehr Menschen für das Thema sensibilisieren zu können. Die Broschüre und der Flyer sollen nicht nur für Sehende gedruckt werden, sondern auch in Braille gestanzt werden, damit auch Blinde sie lesen können. Damit werden die 400€ auch schon aufgebraucht sein.

Umsonstladen Bamberg

Sharing & Caring ist aus dem Internet bekannt. Eine Bamberger Studierendengruppe holt das Erfolgskonzept in die Offline-Welt und gibt ausrangierten Gegenständen ein zweites Leben.

Vorlage und Ausgangspunkt für die Entwicklung ihrer Idee war für die Bamberger Studierenden die Share & Care-Idee, eine Initiative, die durch Teilen von materiellen Gütern einen Ausgleich für jene schaffen will, denen materielle Güter fehlen. Zunächst war Share & Care rein onlinebasiert und nutze den Austausch junger Menschen über dieses Medium. Mittlerweile teilen fast 11.000 Menschen Waren und Dienstleistungen über das Projekt. Den Bamberger Studierenden war es jedoch wichtig, die Webidee in die „Offline-Welt“ zu holen und damit auch Menschen ohne Internetanschluss einen Zugang zu ermöglichen. Ein erster Ansatz der Umsetzung der Projektidee findet sich in den Geschenkeschränken bei der Carithek und im Kolping Schnäppchentreff. Das Konzept funktioniert folgendermaßen: Jeder kann z.B. Möbel, Geschirr oder Kleidung, für die er/sie keine Verwendung mehr hat, in den Umsonst-Laden bringen. Dort werden die waren von ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen entgegengenommen, katalogisiert und eingeräumt. Die Besucher_innen können mitnehmen, was ihnen gefällt und selbst entscheiden, ob sie dafür Geld spenden möchten. Der Umsonstladen soll Anlaufstelle und Treffpunkt für Bamberger Bürger_innen aller Altersklassen und Hintergründe werden – egal, ob mit kleinem Geldbeutel, konsumkritsischen Ansichten, einem nachhaltigen Lebensstil oder einfach nur Interesse an der Sache. Der Erfolg spricht für sich – die Geschenkeschränke werden überaus gut angenommen.
Die Youth Bank Bamberg förderte das Projekt mit 400 Euro und bot Unterstützung bei der Umsetzung.

Das Team nach erfolgreicher Eröffnung
Das Team des Bamberger Umsonstladens ist stolz auf den Erfolg der Eröffnungsfeier – zu Recht!

Beam Machine

Beam Machine ist ein soziokulturelles Kunstprojekt, eine mehrere Räume übergreifende Rauminstallation, die gegenständlich und durch ein begleitendes Schauspiel die Geschichte ihrer eigenen Entstehung und ihres Scheiterns erzählt. Sie steht damit sinnbildlich für das verrückte Lebensprojekt schlechthin; für ein Aufbegehren gegen die Ordnung zwischen Heroismus und Erbärmlichkeit.

Unter anderem arbeiten wir dabei zusammen mit einem ehemaligen 2.-Liga-Fußballprofi, einem gambischen Flüchtling und einem Radio-DJ, der einmal Physikprofessor in Italien war.
Gemeinsam mit diesen Menschen wollen wir erneut einen verrückten Traum wagen: Eine Beam Machine bauen. Das Erlebnis des gemeinsamen Beamvorgangs wird zum Begegnungsraum verschiedenster Menschen, die sich andernfalls kaum kennenlernen würden. So reißen wir die Grenzen der normalen Ordnung ein und schaffen eine in ersten Ansätzen veränderte Welt.

Es handelt sich bei Beam Machine nicht um ein klassisches Bühnenstück, sondern um eine Installation, die mehrere Räume umfasst und mit Schauspielern belebt wird. Die Besuchenden können sich weitgehend frei durch die Räume bewegen. Sie werden in die Handlung eingebunden und unterhalten sich mit den Figuren. Dies ermöglicht eine intensive und vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Thema: Menschen, die die Welt „nicht mehr verstehen“, deren Bedürfnisse nicht anerkannt werden, die machtlos und ausgestoßen worden sind. Aus dieser Welt versuchen sie zu fliehen in einem verzweifelt-komischen Projekt: Dem Bau einer Beam Machine. Zwar werden sämtliche Beamprozesse scheitern, doch entsteht möglicherweise innerhalb der absurden Maschine für die Dauer der Performance eine ernsehnte andere Welt.

Im Kern wollen wir erreichen: Politisch wenig aktive, junge Menschen mit großem Interesse an Unterhaltungs-Kultur und Erlebnissen und eher geringem Interesse an abstrakten Gesellschaftsthemen. Die Beam Machine soll ein zugängliches Format zu diesen Themen schaffen.
Zudem: Menschen mit Ausgrenzungserfahrungen (Verkäufer_innen von Straßenzeitungen, Flüchtlinge, aber auch Rentner_innen u.a.) sollen aktiv eingeladen werden und freien Eintritt zur Beam Machine erhalten.

Handwerkerwochenende für Berliner Stadtkinder

Das Handwerkerwochenende für Stadtkinder wird vom 9. bis 11. Mai 2014 zum ersten Mal stattfinden.
Location ist der Hof des Vereins in der Eichholzer Strasse 15 in Eichholz, Heideland. Jugendgruppen aus Berlin mit etwa 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (aus den gemeinnützigen Vereinen Zugvogel e.V. und Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V.) und Mitglieder des Hofprojekts e.V. werden das Wochenende zusammen durchführen. Eingebettet in ein postapokalyptisches Spielszenario werden wir teilweise in Begleitung örtlicher Experten (z.B. einem Imker) verschiedene praktische Tätigkeiten wie Imkern, Melken, Gerben, Tischlern und Backen ausprobieren und versuchen, einige eigene Produkte herzustellen (z.B. Bänke, Kochkisten).

Mittel benötigen wir neben den Fixkosten für die Versorgung an dem Wochenende (Verpflegung und Nebenkostenbeitrag) vor allem für die Finanzierung der inhaltlichen Workshops. Teilweise werden wir Material für die Workshops einkaufen bzw. fachkundige Begleitung der Workshops durch örtliche Fachleute zumindest teilweise entschädigen müssen. Daneben fallen noch Kosten für die Anfahrt an.

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